Das Hollandrad – Fragen und Antworten rund um den Rad-Klassiker

Das Hollandrad - Fragen und Antworten rund um den Rad-Klassiker

Das Hollandrad

Das Hollandrad – komfortabel durch die Stadt mit einem Kult-Fahrrad, dass sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreut.

Wie der Name schon verrät, ist das Hollandrad ein Tourenrad aus den Niederlanden. Seit einigen Jahrzehnten gilt es das Kult-Fahrrad und wird gerne gekauft. Das Fahrrad im Retro-Look besticht durch sein unverkennbares historisches Design und hebt sich damit optisch von anderen Fahrradtypen ab.Das Hollandrad:

Was ist das Besondere an einem Hollandrad und was macht es aus?

Mit dem Hollandrad ist der Fahrer bequem und aufrecht sitzend unterwegs. Es ist stabil und vor allem für das Fahren in der Stadt gut geeignet.

Die typischen Merkmale des Hollandrades sind der körpernahe Lenker und ein gut gefederter Sattel. Die qualitativ hochwertige Verarbeitung mit einem robusten Rahmen und Hinterrad-Seitenverkleidung sind ebenso zu finden, wie der charakteristische Vollkettenschutz. Das Hollandrad ist somit nicht nur hochwertig, sondern auch komfortabel. Zudem ist es für praktisch jede Wetterlage geeignet, widerstandsfähig und trotzdem unaufwendig in der Wartung. Hervorzuheben ist der sogenannte »Rockschoner«, der die Kleidung von der Fahrradkette und vor spritzendem Straßenschmutz schützt. Die Radkette wird dabei von einem Kettenkasten ummantelt, der für das Hollandrad charakteristisch ist.

Tipp: Der Transport von größeren Kisten oder einem Kindersitz ist mit dem Hollandrad kein Problem.

Wer hat das Hollandrad erfunden?

Henricus Burgers begann im Jahre 1869 mit der niederländischen Fahrradproduktion. Die ersten Fahrräder waren stark an das Vorbild der englischen Fahrräder angelehnt. Das ursprüngliche Hollandrad war sozusagen eine Kopie des englischen Fahrrades. Rasch folgten weitere Hersteller in den Niederlanden nach und so entwickelte sich das typische Hollandrad. Die anfänglichen Räder hatten keine Gangschaltung, da dies in den Niederlanden auf zumeist ebenen Wegen und Straßen nicht erforderlich war. Heute sind Hollandräder mit einer Nabenschaltung oder einem Elektromotor ausgestattet.

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Wie schwer ist ein Hollandrad?

Das Fahrrad wiegt rund 20 kg und besitzt einen soliden Stahlrahmen. Trotz dieses Umstandes lassen sich viele KäuferInnen nicht davon abhalten, sich ein Hollandrad zuzulegen. Viele Hersteller setzen heute auf leichtere Materialien wie Aluminium. Dadurch kann sich das Gesamtgewicht auf rund 16 kg reduzieren.

Welche Reifenbreite hat ein Hollandrad?

Die meisten Reifen haben 28 Zoll. Zu beachten ist, dass in den Niederlanden 28 Zoll einen Felgendurchmesser von 635 mm bedeutet. In Deutschland jedoch 622 mm.

Tipp: Sicherheitshalber kann der Rat eines örtlichen Fachhändlers eingeholt werden.

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Wie viel kostet ein Hollandrad?

Die Preisspanne bei Hollandrädern liegen je nach Ausstattung und Motorisierung zwischen EUR 280,– und EUR 1.000,– mit jeweils qualitativ sehr guter Ausstattung (Quelle Hollandfahrrad.net )

Sind Hollandräder schlecht für den Rücken?

Das Fahren mit einem Hollandrad ist für viele sehr bequem. Die aufrechte Sitzhaltung und die körpernahe Lenkung ermöglichen ein unbeschwertes Fahren. Gleichzeitig können diese Umstände bei längeren Strecken jedoch das Gegenteil bewirken.

Grundsätzlich sollte die Verteilung des Körpergewichtes beim Fahrradfahren ausgeglichen sein. Ein Teil des Gewichtes soll auf der Lenkung liegen, ein Teil am Sattel und ein Teil auf den Pedalen. Beim Hollandfahrrad liegt der Schwerpunkt des gesamten Körpergewichtes fast ausschließlich am Sattel. Aus diesem Grund ist der Sattel auch sehr großzügig gefedert. Bei längerem Fahren oder beim Fahren über unebene Straßen kann eine zu aufrechte Sitzhaltung Nachteile haben.

Sind Hollandräder in Holland günstiger zu erwerben?

Auch das Hollandfahrrad geht mit der Zeit. So gibt es bereits E-Bikes, die das Fahren noch leichter machen und die Palette der herkömmlichen Räder ergänzt. Die Niederlande gelten in Europa als führendes Produktionsland in der Fahrradindustrie. Ein Hollandfahrrad in den Niederlanden zu kaufen, kann sich mehr als lohnen. Denn die Preise liegen teilweise stark unter dem Preisniveau in Deutschland. In manchen Fällen kann der Preisunterschied bis zu 50% betragen.

Tipp: Beim Kauf eines Hollandrades in den Niederlanden sollte im Vorfeld geklärt sein, ob es in seiner Gesamtheit der deutschen StVZO entspricht.

Welche Hollandrad-Hersteller gibt es?

Hier einige der bekanntesten Marken, die Hollandfahrräder produzieren:

  • Climber
  • Gazelle
  • KTM
  • Noblesse
  • Rheinfels
  • Spart
  • Excelsior
  • Vogue

Die Herstellermarken unterscheiden sich im Wesentlichen in der Ausstattung, im Preis und im Design.

 

Je nach persönlichem Nutzen gibt es unterschiedliche Modelle. Citybikes oder Trekkingräder stellen die zwei Varianten beim Kauf eines Hollandrades dar und sind für den täglichen Gebrauch geeignet.

»Omafiets« und »Opafiets« nennen es die Niederländer. Die Namen verraten, dass das Hollandrad dort ein Fahrrad für ältere Leute ist. Doch der Trend zeigt etwas anderes. In vielen Städten ist das Cult-Fahrrad auch bei jungen Menschen beliebt.

Das Hollandrad ist ein robustes und zuverlässiges Transportrad, das zum Einsatz in der Stadt gut geeignet ist. Mit zwei Gepäckträgern an der Front und im Heck, können durchaus größere Einkäufe transportiert werden. Wer auf Komfort und Robustheit seines Fahrrades großen Wert legt, ist mit dem Hollandrad auf der sicheren Seite.